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Am 25. / 26. Mai 2002 fand im Süden von Costa Rica in dem kleinen Dorf von Longo Mai das erste Öko- Sozialforum statt. Hauptthema der Veranstaltung war: "Das Wasser in Händen von wem?" An dem Forum, das von der regionalen Umweltschutzorganisation UNAPROA, der Europ. Kooperative Longo Mai und FECON (Zusammenschluss von Ökoorganisationen in ganz Costa Rica) organisiert wurde, nahmen ca. 100 Personen, Vertreter von Wasserkomitees kleiner Dörfer, Bauern, Bürgerinitiativen, Parlaments- und Gemeinderatsabgeordnete, Juristen, Vertreter der Universitäten und der Sozialen Kirche teil. Das Forum, das Themen und Organisationsformen des Weltsozialforums
von Puerto Alegre aufgriff, zeichnete sich durch eine sehr konkrete,
fachlich kompetente Diskussion aus. Besonders wenn es darum ging
gesetzliche Fragen des Wasserrechtes zu erörtern, Privatisierungstendenzen
in Wasserfragen abzuwehren und konkrete Massnahmen für Wald-
und Wasserschutz zu erarbeiten. Sehr beeindruckend waren die Beiträge der indigenen Bevölkerungsgruppen
aus den südlichen Regionen von Costa Rica. Die Vertreter von
Rey Curré, Terraba, Boruca und Salitre bekundeten ihre entschlossene
Ablehnung des Megastaudammprojektes BORUCA, das 25.000 Hektaren,
ganze Dörfer, historische Kultstätten und einen Grossteil
des Kulturlandes der indigenen Bevölkerung unter Wasser setzen
würde. Sie bestanden auf ihrem in der costaricanischen Verfassung
garantierten Mitspracherecht in allen Belangen, die indigenen Territorien
betreffend. Ebenso verabschiedeten sie eine Resolution, die die öffentliche
Nutzung der Wasserreserven über die private stellt. Die Dorfgemeinschaften
sollten die Verwaltung der ländlichen Trinkwasserversorgungssysteme
beibehalten. Besonderes Interesse weckten bei den Teilnehmern die Informationen
über die internationale, soziale Bewegung von Puerto Alegre: |
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