Danach bin ich für ein
Jahr nach Leipzig gezogen, um dort im Rahmen eines Praktikums
in einem soziokulturellen Zentrum für Kinder und Jugendliche
Newcomer-Konzerte zu organisieren. Da ich wohl nie lange an
einem Ort bleiben kann, zog mich mein ewiger Wunsch, Sozialpädagogik
zu studieren, in das schöne Freiburg im Breisgau. Nach
2 Semestern düste ich schonwieder weg und landete für
mein Praxissemseter (Sept. 03 – Feb. 04) in Costa Rica.
Ich werde in den kommenden drei bis vier Monaten eine Aktualisierung
der Projektbeschreibung „El Comedor“ durchführen.
Es ist so gedacht, dass ich die Daten der Kinder durch Interviews
auf der Strasse oder in den Familien aktualisiere, eine Bestandsaufnahme
der sozio-ökonomischen Verhältnisse erstelle und
somit deren individuellen Defizite festhalte. Dadurch wird
es möglich, konkrete persönliche und erreichbare
Ziele der Kinder und Jugendlichen zu verfolgen. Weiter werde
ich auch die materiellen Gegebenheiten prüfen, um bei
der Stadtverwaltung und anderen Einrichtungen finanzielle
oder materielle Mittel zu erbitten. Ausserdem ist es mir sehr
wichtig, ein niederschwelliges Arbeitskonzept für die
Arbeit mit Strassenkindern zu erstellen. Dieser theoretische
Teil meines Praktikums erfordert recht viel Zeit, ist aber
für die Neugestaltung des Comedors und mein Studium von
grosser Bedeutung. Während dieser theoretischen Arbeit
nehme ich an angebotenen Kursen (Trommelkurse, Unterricht
in Englisch und Mathematik), Freizeiten (Zeltlager im erlebnispädagogischen
Sinn) und Projekten (wie das Zirkusprojekt) teil, die durch
die Zivildienstleistenden Christoph Pimmer und Julian Wiehl
aus Österreich oder Franz Grimm aus Deutschland veranstaltet
werden, um die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen festzuhalten
und in meine Arbeit aufzunehmen. In wenigen Wochen möchte
ich mit sportpädagogischen und kunsttherapeutischen Projekten
meine Arbeit praktisch werden lassen. Ich arbeite sehr gerne
mit Kindern und Jugendlichen und freue mich schon auf die
kommenden Monate im Comedor.
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