Erfolgreicher Kampf gegen die Staudämme
8. April 2016
Die Bewohner von Longo Mai, Christo Rey und Convento können sich wieder beruhigt der Frische ihrer Flüsse erfreuen!
Im Dezember 2015 archivierte die costaricanische Behörde für Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfungen (SETENA) das letzte von drei privaten Projekten für Elektrizitätserzeugung
an den Flüssen Convento und Sonador.
Zwei Jahre lang kämpften die Bewohner von Longo Mai und den angrenzenden Dörfern gegen diese zerstörerischen Projekte, die unsere schönsten Bergflüsse am Westhang der Kordillerenkette
trockenzulegen drohten. Zahlreiche Aktivitäten wie Protestmärsche, Demonstrationen in der Hautpstadt und im ganzen südlichen Costa Rica, Unterschriftensammlungen und juristische
Gegenmaßnahmen des Komitees "RIOS VIVOS" führten schließlich zum Erfolg.
Sehr hilfreich war auch der Einwand der obersten Wasserbehörde von Costa Rica, AyA, die in Anbetracht einer schwierigen Trinkwasserversorgung in der Region die Kraftwerksprojekte nicht
unterstützte.
Die Wachsamkeit gegenüber der schamlosen Ausbeutung des Naturreichtums erreichte durch die intensive Kampagne von "RIOS VIVOS" ein beachtliches Niveau. Das Komitee, das heute mehrere Kantone
repräsentiert, hat in diesem Lernprozess auch auf eine Reihe anderer für die Region und Bevölkerung nicht akzeptabler Projekte wie die Errichtung einer privaten Müllverbrennungsanlage,
das Projekt eines internationalen Flughafens in archäologischem Grabungsgebiet und andere Ziele neuer Gegenkampagnen fokussiert.
Siehe dazu auch http://www.facebook.com/riosvivosmovimiento.
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